Dortmund

Dortmund war seit Ende der 1870er Jahre eine Hochburg der deutschen Kolonialbewegung und galt 1936 als „Hauptstadt des kolonialen Sehnens“. Umso erstaunlicher, dass in Dortmund nur wenige Straßenbenennungen mit kolonialistischer Intention zu verzeichnen sind. In 2024 erfolgte endlich die Umbenennung der Nettelbeckstraße in May-Ayim-Straße.

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Hagenbecks Indien-Karawane? Krieger des Mahdi? Bischari-Karawane? Viele der europaweit tourenden Schausteller*innen aus sogenannten Völkerschauen gastierten auch in Dortmund, häufig im Fredenbaum.

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Die Dortmunder Abteilung der Deutschen Friedensgesellschaft hat nach dem 1. Weltkrieg vergeblich versucht, in Dortmund eine Straße nach dem 1920 ermordeten Kolonialkritiker und Pazifisten Hans Paasche zu benennen. Wer weiss mehr?

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Altkleider-Sammlungen für Afrika haben eine lange und umstrittene Tradition. Die erste Altkleider-Sammlung in Dortmund gab es schon vor über 100 Jahren – für die Herero-Kriegsgefangenen in den Konzentrationslagern Deutsch-Südwestafrikas.

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Die mediale Aufmerksamkeit anlässlich der Rückführung von 20 Herero-Schädel nach Namibia erinnerte schlagartig an den Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Was wusste man in Dortmund über die genozidale Kriegsführung?

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Ruhrgebiet und Westfalen

Im Ruhrgebiet und in Westfalen gab es die deutschlandweit höchste Dichte an Völkerschauen und anderen Formen exotisierter Unterhaltung. Eine Auflistung von Gastspielen nach Gebietskörperschaften im Zeitraum 1809 bis 1943 und Handreichung für Heimatforscher*innen zur „glokalen“ Geschichtsschreibung.

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Dortmund - Neu betrachtet

Dortmund glokal - Das Quiz

Kolonial? Global? Lokal? Glokal? Wie gut kennen Sie das glokale Dortmund? Was z.B. verkaufte die Fa. Ostermann in die deutschen Kolonien?

  • Möbel?
  • Eisenbahnschienen?
  • Hosenträger?

Hier geht's los mit dem Dortmund-Quiz


Dortmund „reloaded“

Kolonialismus und Globalisierung schlagen sich seit Mitte des 19. Jahrhundert auch in Dortmund nieder. In der Dortmunder Stadtgeschichtsschreibung wird das Thema Kolonialismus ausgeblendet. In Ergänzung der „offiziellen“ Stadtgeschichte lesen Sie hier die Dortmunder „Kolonial- und Antikolonial-Chronik“.

Zur kolonialen Stadtchronik


Kolonialismus in Dortmund – kurz und knapp

Was hat Dortmund mit dem Kolonialismus zu tun? Wer waren die kolonialbegeisterten Dortmunder und wer lehnte die Verbrechen des Kolonialismus ab?

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Kolonialismus in Dortmund.

Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,

die Kolonialgeschichte ist nicht zu Ende - wir befinden uns mittendrin. "Dortmund-postkolonial" war eine lokalhistorische Initiative, die den Spuren des Kolonialismus in Dortmund und der wirtschaftlichen und kulturellen Vorgeschichte der Globalisierung nachging.
Der unmittelbare deutsche Kolonialismus dauerte nur eine kurze Zeit, der "koloniale Blick" auf die Welt und die wirtschaftlichen Machtverhältnisse wirken fort. Die Internetseiten bleiben auch nach Abschluss des Projekts online. Wir laden Sie ein, sich über die kolonialen Spuren in der Heimat Dortmund zu informieren.

Was ist Kolonialismus?

"... wenn ein paar Kaufleute nach Herzenslust unter dem Schutz der deutschen Flagge die eingeborene Bevölkerung übers Ohr hauen können".
Arbeiter-Zeitung Dortmund, Organ der freien Gewerkschaften, 1902

Koloniale Veranstaltungen in Dortmund