"Die 4 Temperamente". Ansichtskarte (Nr. 1447, miitäramtlich genehmigt), sign. H. Bertle, ungelaufen. Sammlung Detlev Brum. Hans Bertle war ein bekannter Maler aus Österreich. Die Ansichtskarte zeigt neben den drei Kriegsparteien Rußland, Frankreich und Großbritannien auch einen afrikanischen Soldaten, der zwar nicht für einen kriegsführenden Staat steht, wohl aber der hohen Anzahl afrikanischer Soldaten an der Westfront entspricht. Unter Heranziehung der zeitgenössischen Temperamentenlehre, die man heute als unsinnig abtun würde, wird hier dem afrikanischen Soldaten das "Temperament" des "Sanguinikers" zugeschrieben. Im "Rassekrieg", wie der Kampf gegen afrikanische Soldaten an der Westfront propagandistisch genannt wurde, werden Afrikanern die scheinbar typischen Sanguiniker-Merkmale "heiter" und "wild" (= unbeständig, unbesonnen, mit wenig Skrupel und Neigung zu brutalen Exzessen in Kampfsituationen) zugeschrieben.

“Die 4 Temperamente”. Ansichtskarte (Nr. 1447, miitäramtlich genehmigt), sign. H. Bertle, ungelaufen. Sammlung Detlev Brum.

Hans Bertle war ein bekannter Maler aus Österreich. Die Ansichtskarte zeigt neben den drei Kriegsparteien Rußland, Frankreich und Großbritannien auch einen afrikanischen Soldaten, der zwar nicht für einen kriegsführenden Staat steht, wohl aber der hohen Anzahl afrikanischer Soldaten an der Westfront entspricht. Unter Heranziehung der zeitgenössischen Temperamentenlehre, die man heute als unsinnig abtun würde, wird hier dem afrikanischen Soldaten das “Temperament” des “Sanguinikers” zugeschrieben. Im “Rassekrieg”, wie der Kampf gegen afrikanische Soldaten an der Westfront propagandistisch genannt wurde, werden Afrikanern die scheinbar typischen Sanguiniker-Merkmale “heiter” und “wild” (= unbeständig, unbesonnen, mit wenig Skrupel und Neigung zu brutalen Exzessen in Kampfsituationen) zugeschrieben.

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