"Frankreiche schönster Heldensohn (gefangen in der Champagne)". Feldpostkarte (Postkartenfolge des "Champagne-Kamerad". Nr. 121), gelaufen als Feldpost im Juli 1917 aus "Im Felde" nach Niederstotzingen (Schwäbische Alb). Handschriftlich auf der Rückseite "Einen französischen Kulturkämpfer sendet mit herzlichen Grüßen ...". Die deutsche Propaganda nutzte im selbsternannten "Rasse- und Kulturkrieg" wiederholt Ansichtskarten mit Motiven "gefährlich" oder "verwegen" aussehender afrikanischer Soldaten im Dienste der französischen Armee. Der ironisierte "schönste Heldensohn" findet sich wieder im ebenfalls ironisch gemeinten Wort "Kulturkämpfer". Manche Soldaten verinnerlichten diese Kriegspropaganda, dennoch wurde sie nicht mehr fortgeführt, wohl auch, weil sie ihre Wirkung verfehlte: Die Schauergeschichten über die angeblichen Untaten führten eher zu Ängsten vor den gut trainierten und durch die Kolonialkriege teilweise bereits kampferprobten afrikanischen Soldaten.

“Frankreiche schönster Heldensohn (gefangen in der Champagne)”. Feldpostkarte (Postkartenfolge des “Champagne-Kamerad”. Nr. 121), gelaufen als Feldpost im Juli 1917 aus “Im Felde” nach Niederstotzingen (Schwäbische Alb). Handschriftlich auf der Rückseite “Einen französischen Kulturkämpfer sendet mit herzlichen Grüßen …”.

Die deutsche Propaganda nutzte im selbsternannten “Rasse- und Kulturkrieg” wiederholt Ansichtskarten mit Motiven “gefährlich” oder “verwegen” aussehender afrikanischer Soldaten im Dienste der französischen Armee. Der ironisierte “schönste Heldensohn” findet sich wieder im ebenfalls ironisch gemeinten Wort “Kulturkämpfer”. Manche Soldaten verinnerlichten diese Kriegspropaganda, dennoch wurde sie nicht mehr fortgeführt, wohl auch, weil sie ihre Wirkung verfehlte: Die Schauergeschichten über die angeblichen Untaten führten eher zu Ängsten vor den gut trainierten und durch die Kolonialkriege teilweise bereits kampferprobten afrikanischen Soldaten.

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