"Kriegsgefangene Zuaven 1914 (französische Kolonialtruppe)". Ansichtskarte, ohne Verlagsangabe, privat gesendet im September 1914 von Paderborn nach Berlin. Sammlung Detlev Brum. Die Ansichtskarte zeigt eine der ältesten Fotografien von afrikanischen Kriegsgefangenen und ist möglicherweise im westfälischen Sennelager aufgenommen worden. Die ersten afrikanischen Kriegsgefangenen von der Westfront trafen bereits knapp drei Wochen nach Kriegsbeginn am Dortmunder Haupt- bzw. Südbahnhof ein und wurden von hier in das Kriegsgefangenenlager Sennelager (zwischen Padernborn und Bielefeld) weitertransportiert. Da die Ansichtskarte im September 1914 verschickt wurde, müssen die afrikanischen Soldaten praktisch umgehend zu Propagandazwecken fotografiert worden sein. Es handelt sich auch hier um eine Propaganda-Ansichtskarte, die ein beinahe geselliges, ja zwangloses Beisammensein von afrikanischen Soldaten und deutschen Wachmannschaften zeigt. Alle Kriegsgefangenen tragen ordentliche Kleidung und Schuhwerk, sind scheinbar gut genährt, trinken Kaffee ... die Berichte von Kriegsgefangenen hingegen zeugen - sowohl in deutscher als auch in französischer Gefangenenschaft - speziell 1914 von einem Mangel an praktisch allem Lebensnotwendigen.

“Kriegsgefangene Zuaven 1914 (französische Kolonialtruppe)”. Ansichtskarte, ohne Verlagsangabe, privat gesendet im September 1914 von Paderborn nach Berlin. Sammlung Detlev Brum. Die Ansichtskarte zeigt eine der ältesten Fotografien von afrikanischen Kriegsgefangenen und ist möglicherweise im westfälischen Sennelager aufgenommen worden. Die ersten afrikanischen Kriegsgefangenen von der Westfront trafen bereits knapp drei Wochen nach Kriegsbeginn am Dortmunder Haupt- bzw. Südbahnhof ein und wurden von hier in das Kriegsgefangenenlager Sennelager (zwischen Padernborn und Bielefeld) weitertransportiert. Da die Ansichtskarte im September 1914 verschickt wurde, müssen die afrikanischen Soldaten praktisch umgehend zu Propagandazwecken fotografiert worden sein.

Es handelt sich auch hier um eine Propaganda-Ansichtskarte, die ein beinahe geselliges, ja zwangloses Beisammensein von afrikanischen Soldaten und deutschen Wachmannschaften zeigt. Alle Kriegsgefangenen tragen ordentliche Kleidung und Schuhwerk, sind scheinbar gut genährt, trinken Kaffee … die Berichte von Kriegsgefangenen hingegen zeugen – sowohl in deutscher als auch in französischer Gefangenenschaft – speziell 1914 von einem Mangel an praktisch allem Lebensnotwendigen.

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