"Bei den exotischen Gästen unserer Kriegsgefangenenlager". Motiv der Titelseite aus "Kolonie und Heimat. Unabhängige koloniale Wochenschrift", Nr. 29, April 1915. Gegnerische muslimische Soldaten wurden in der deutschen Propaganda entweder "bestialisiert" oder - je nach Strategie - zu "exotischen Gästen" erklärt. In Zossen waren die muslimischen Gefangenen einer "Reeducation" unterworfen und sollten auf Seiten des deutsch-türkischen Bündnisses in den Heiligen Krieg gegen ihre bisherigen Kolonialregimes ziehen. Da die Vorzugsbehandlung der muslimischen Gefangenen in der "kolonialen Szene" umstritten war, ging es in der wichtigsten kolonialen Zeitschrift zunächst um die Werbung zugunsten des politischen Konzepts "jihad".

“Bei den exotischen Gästen unserer Kriegsgefangenenlager”. Motiv der Titelseite aus “Kolonie und Heimat. Unabhängige koloniale Wochenschrift”, Nr. 29, April 1915.

Gegnerische muslimische Soldaten wurden in der deutschen Propaganda entweder “bestialisiert” oder – je nach Strategie – zu “exotischen Gästen” erklärt. In Zossen waren die muslimischen Gefangenen einer “Reeducation” unterworfen und sollten auf Seiten des deutsch-türkischen Bündnisses in den Heiligen Krieg gegen ihre bisherigen Kolonialregimes ziehen. Da die Vorzugsbehandlung der muslimischen Gefangenen in der “kolonialen Szene” umstritten war, ging es in der wichtigsten kolonialen Zeitschrift zunächst um die Werbung zugunsten des politischen Konzepts “jihad”.

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